Tag 2


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Freitag, 13.06.2003
Bodensee - Dolomiten

 

Wenn die hohen Pässe geöffnet sind, erwartet uns hier die erste Alpenetappe der Tour.

Länge ca. 385km

Route
- Silvretta Hochalpenstraße (Maut 10,90€)
- Piller Höhe
- Samnaun (billig tanken)
- Finstermünzpass
- Reschenpass
- Umbrailpass 
- Stilfser Joch

Übernachtung
Hotel Emmy
****s
Putzesweg 5
I-39050 Völs am Schlern
Tel.: (0039) 0471 - 725006
Fax: (0039) 0471 - 725484
E-Mail: info@hotel-emmy.com

Pröslerhof**
Fam. Mairhofer
Prösels 22
I-39050 Völs am Schlern
Tel. /Fax (0039) 04 71 - 60 10 69
E-Mail: info@proeslerhof.it

Karten/Literatur
Lust auf... Pässe (Harasim/Schempp)
Mairs Generalkarte "Südtirol" (1:200.000)

Der zweite Tag beginnt verhalten kühl vom gestrigen Gewitter. Die Dächer der Roadster sind nass und wir fahren nun erst auf die Autobahn A14 in Richtung Süden.
Bei Bludenz endet die Autobahn und wir richten uns nun nach der Beschilderung der Silvretta Hochalpenstrasse.

Nach Partenen wird von uns die Maut (10,90 E) kassiert und schon geht es, zunächst unspektakulär in Richtung „oben“.
25 sehr gut ausgebaute Kehren lassen die Silvretta dann zu einem echten Erlebnis werden. Eine gut einsehbare Haarnadelkurve jagt die nächste und die Strasse ist in sehr guten Zustand.
Der frühe Morgen verhilft uns zu einer relativ freien Straße und so „fliegen“ wir zur Bieler Höhe. Zur rechten Hand finden wir in 2032 Meter Höhe den Parkplatz und den riesigen Silvretta Stausee mit freien Blick auf die Silvrettagruppe mit ihren Dreitausendern.

Hier ist es, wie auch die gerade Strasse davor, nicht unüblich die Kühe quer über den Parkplatz laufen zu lassen. Die Tiere suchen sich ihren Weg wo sie es für richtig finden, ob das nun die nahe Grünfläche, oder der eben viel interessantere Parkplatz mit den vielen Roadstern ist, bleibt ihnen freigestellt. Nach einer ausgiebigen Pause lassen wir die Roadster gen Tal rollen, durch Galtür und Ischgl erreichten wir nun Landeck und richten uns nach dem Schild Reschenpaß.

Tipp: Tanken in Samnaun lohnt sich wirklich! Die Spritpreise sind konkurrenzlos günstig und der Weg dorthin sehr schön zu fahren.
Alles andere was dort noch als unglaublich günstig angepriesen wird, hat mindestens deutsches Preisniveau, bzw. übersteigt es zum Teil.
Hier gilt beim Einkaufen, erst rechnen und vergleichen dann kaufen!
Auf dem Rückweg wurden einige Fahrzeug auf s genauste an der Grenze geprüft.
Unsere Roadster hatten Glück; trotzdem, an der Schweizer Grenze wird nicht geschlafen!

Vor dem Reschenpass erwartet uns allerdings noch die Piller Höhe
Biegt man von der Hauptstrasse ins Örtchen Fließ links ab, so erwarten einen zunächste einige sehr enge Haarnadelkurven und dann am sogenannten „Gacher Blick“ einer kleinen Aussichtsplattform,  eine atemberaubender Blick auf das Inntal und die Bergspitzen des Engadin. Die nachfolgende Abfahrt ist nicht mehr so spektakulär, macht aber immer noch sehr viel Freude.

Der Finstermünz und der Reschenpaß gehen dagegen etwas unter; einzig die Höhe des Reschenpasses fällt durch den Reschensee und den darin stehenden Kirchturm auf.
Als der Stausee gebaut wurde, war ein Dorf im Weg, dieses wurde komplett umgesiedelt, nur der aus dem See ragende Kirchturm zeugt noch davon dass in den tiefen des Sees einmal ein Dorf angesiedelt war.

Über den teilweise geschotterten Umbrailpass nehmen wir das Stilfser Joch in Angriff. Einige Tage zuvor war hier noch Wintersperre, doch heute ist es schrecklich heiß. Die Roadster haben durch die Bank weg Temperaturprobleme und es ist kaum zu glauben, dass hier vor zwei Jahren zur gleichen Jahreszeit, die Abfahrt des Stilfser Joch geschlossen war und dicke Schneefelder rechts und links die Strasse säumten. Heute begrüßt uns ein unendliches Grün, und  - nachdem wir 10 Minuten die Aussicht von 2758 Metern Höhe genossen haben – auch ein Gewitter. Unsere Weiterfahrt wird im Augenblick des ersten Donnergrollens beschlossen und schon geht es eine Spitzkehre nach der anderen immer wieder von rechts nach links und links nach rechts wedelnd steil bergab.

Es beginnt zu regnen. Meran, bekannt für wenig Niederschläge zeigt sich von völlig anderer Seite, alles Wasser der Welt scheint hier herab zu kommen, aber glücklicherweise ist mit der Weiterfahrt auch dieser Spuk recht schnell wieder vorbei.

Wir erreichen unsere Unterkunft in Völs am Schlern, das Hotel Emmy, in dem wir die nächsten 2 Tage nun erst einmal Luxus genießen werden.

 


www.barbaratours.de